Günther Becker: Das gesamte OrgelwerkGünther Becker: Das gesamte OrgelwerkGünther Becker: Das gesamte Orgelwerk
Sitemap
Impressum

Günther Becker: Das gesamte Orgelwerk

Martin Schmeding an der Sauer-Orgel der Auferstehungskirche in Düsseldorf-Oberkassel

Bestell-Nr.: CYBELE SACD 060.701 (CD kaufen & anhören)
EAN/UPC: 809548011925
Qualität: DSD
Veröffentlicht: 11.08.2009
1 SACD
Spieldauer: 50:14

Komponist: Günther Becker (1924-2007)
Interpret: Martin Schmeding und Christian Roderburg (Schlagzeug)

Auszeichnung:
5 de Diapason of the Month Award

Um die Orgelmusik Günther Beckers zu verstehen, muss man seinen ästhetischen Standpunkt deuten, den er mit seinen Werken einnimmt. Er prägt keinen einheitlichen Stil, sondern nutzt jede neue Komposition für eine andere ästhetische Fragestellung. Sein Orgelwerk zeigt ein breites Spektrum kompositorischer Auseinandersetzung. Becker reduziert sich nicht auf einen Personalstil. Deutlich wird stattdessen sein Anspruch, mit jedem Werk einer individuellen Idee zu folgen. So bilden seine Orgelkompositionen nicht nur einen Querschnitt durch Beckers eigenes Schaffen, sondern verweisen auf die Zeit, in der sie entstanden sind: zunächst auf die experimentellen Jahre der frühen neuen Orgelmusik, dann auf erste postmoderne Versuche der Integration alter Musik (Zitate von Josquin des Prez). Sie knüpfen an die Auseinandersetzung mit Tonalität genauso an wie an Rückbezüge zu einer Idee reiner Musik in ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Becker zeigt sich als Komponist in Bewegung, dessen Authentizität sich in seinen verschiedenen künstlerischen Phasen manifestiert.

Die große Sauer-Orgel erweist sich nicht nur im besten Sinne als vielfältiges Instrument für eine breite stilistische Palette der Orgelmusik, sondern auch in besonderem Maße geeignet für die zeitgenössische Orgelmusik, wie wir sie im Werk Günther Beckers vorfinden: Zum einen besitzt sie die vom Komponisten häufig geforderten speziellen Klangsynthesen, die ihren Ursprung in den seriellen Strukturen der Kompositionsweise finden. Gleichzeitig ermöglicht sie aber auch gut fundierte, orchestrale Klänge, die durch die zahlreichen Grundstimmen in unterschiedlichster Weise schattiert und nuanciert werden können.